Feldhase
Der Feldhase bevorzugt warme, trockene und offene Flächen mit einer guten Rundsicht. Dort scharrt er kleine Mulden – die Sassen – in den Ackerboden. Auch bei Gefahr hockt der Feldhase regungslos in seiner Erdmulde. Im Winter lässt er sich dort sogar einschneien. Feldhasen sind standorttreu und behalten ihr Revier meist ein Leben lang.
Die Tiere sind zwar kurzsichtig, haben aber den perfekten Überblick. Durch die seitlich stehenden Augen übersieht er einen Bereich von nahezu 360 Grad. Ausgewachsene Feldhasen wiegen drei bis sechs Kilogramm. Im Sommer ist das Fell erdbraun, im Winter gräulich-braun. Die Hinterläufe sind extrem lang. Deshalb „hoppelt“ der Hase. Das mag ungelenkig aussehen, doch er ist ein Spitzensportler auf dem Acker. Feldhasen können drei Meter weit und zwei Meter hoch springen! Berühmt sind ihre abrupten Richtungswechsel – das Haken schlagen. Damit verwirrt er seine Verfolger. Auf der Flucht erreichen Feldhasen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometer pro Stunde. Feldhasen haben extrem lange Ohren: Ihre Löffel sind zehn bis 15 Zentimeter lang. Echte Wildhasen findet man heute fast nur noch in Europa. In anderen Ländern werden Wildhasen auf Farmen gezüchtet und als Wildhasen in die ganze Welt (auch Deutschland) exportiert. Unsere Wildhasen sind echte Wildhasen aus der freien Wildbahn.
Das Fleisch des Wildhasen zeichnet sich primär durch dunkles, rotbraunes, aromatisches Fleisch aus. Der Hase wird als junges Tier oftmals ganz gebraten. Bei älteren Tieren ist ein Zerwirken in mehrere Stücke auch möglich. Oftmals werden hier Kopf mit Hals, Schultern mit Vorderläufe, Rücken sowie auch Keulen einzeln zubereitet. Besonders der Rücken, sowie auch die Keulen des Hasen eignen sich hervorragend zum Braten und Schmoren. Jedoch sollte man darauf achten, dass das Fleisch des Hasen sehr empfindlich ist und er daher nicht zu scharf angebraten werden sollte. Hohe Temperaturen sind zu vermeiden.